Nachtaktiver Wanderer, Einzelgänger und Winterschläfer
Igel leben als Einzelgänger und sind überwiegend in der Nacht aktiv. Ihr Speiseplan ist vielfältig und reicht von Insekten, Regenwürmern, Spinnen und Schnecken bis hin zu Fröschen und Mäusen.
Damit es dem stacheligen Nachtwanderer gut geht, braucht er in der Offenlandschaft Hecken und in unseren Gärten wilde Ecken, in denen sich die Natur weitgehend ungestört entfalten kann. Dort kann er sich verstecken, im Sommer seinen Nachwuchs zur Welt bringen und ab November seinen Winterschlaf halten. Außerdem findet er hier seine Nahrung: Insekten, Spinnentiere und Regenwürmer. Dabei hilft ihm sein guter Geruchssinn, mit dem er seine Beute in einem Umfeld von einem Meter aufspüren kann. (Quelle: Deutsche Wildtier Stiftung, 2023)
Was können wir für Igel tun?
- Unterschlupf- und Nistmöglichkeiten im Garten bieten: Niedriges Buschwerk, Laub- und Reisighaufen eignen sich hervorragend
- Überwinterungsquartiere (z.B. Igelhäusschen) errichten
- Auf englischen Rasen und exotische Gehölze verzichten
- Kleinmaschige Zäune und Mauern abbauen, damit sich Igel frei bewegen können. Soll der Garten umzäunt sein, reicht ein etwa 13 x 13 cm großes Loch im oder unter dem Zaun
- Kein Abbrennen von Reisighaufen ohne vorheriges vorsichtiges Umsetzen
- Vorsicht beim Mähen sowie bei Aufräumungs- und Rodungsarbeiten
- Kellerschächte und Gruben abdecken, da Tiere hereinfallen können
- Pestizide im Garten sind tabu, lieber auf umweltverträgliche Alternativen ausweichen
- Frisches Trinkwasser in einer kleinen Tränke oder Vogelbad bereitstellen
Im Kleinen können wir alle gemeinsam dazu beitragen, dass auch zukünftig gilt: Igel? Kennt doch jedes Kind.